Nach Versänden mit Informationen über Gender erhalten wir immer wieder Zuschriften, mit folgenden Ansichten:

  • Aufklärung gehöre in die Schule, denn nicht alle Eltern würden ihre Kinder aufklären und es sei erschreckend, wenn Mädchen in der 5. Primarschule (kurz davor oder bereits mitten drin ihre erste Periode zu bekommen) das erste Mal etwas von einem Menstruationszyklus hören. Eltern würden durch Aufklärung in der Schule nicht gehindert, nur zeitlich begrenzt.
  • Es gehe bei der Sexualerziehung im Kindergarten nicht um den Sexualakt an sich sondern um den Schutz vor sexuellen Übergriffen. Da diese meistens innerhalb der Familien geschehen würden, solle der präventive Teil der Aufklärung in der Schule und schon ab Unterstufe stattfinden.
  • Nicht die Aufklärung in der Schule sei das Problem, sondern das Internet. Porno-Konsum im Internet sei bei Kindern und Jugendlichen gang und gäbe. Nur durch eine saubere Aufklärung könne man Kinder und Jugendliche vor der Verwirrtheit schützen, die solches Material hervor ruft.

Wir möchten dazu folgendes festhalten:

Natürlich ist es sinnvoll und wichtig, dass Kinder eine Aufklärung erhalten, die ihrem Alter angemessen ist und die Themen berührt, welche für sie schon von Bedeutung sind. Es kann ja nicht sein, dass z.B. Mädchen ihre erste Menstruation erhalten und darob erschrecken, weil sie Angst haben, krank zu sein.

Gender bedeutet aber nicht bloss Aufklärung. Im Gegenteil – den Kindern wird eine Beeinflussung in eine ganz bestimmte Richtung zugemutet. Deshalb heisst ja das Projekt auch „Sexualerziehung“ und nicht „Sexualaufklärung“. Für Gender und ihre Anhänger ist die Vermittlung der Kenntnis der Organe und Funktionen des Geschlechts nämlich nebensächlich. Für sie ist es weitaus wichtiger, dass Kinder zur Ansicht gelangen, dass alle sexuellen Ausrichtungen gleichwertig sind, dass es falsch ist, die einen als normal und die anderen als nicht normal anzusehen und dass Heterosexualität eigentlich nur ein „gesellschaftliches Konstrukt“ ist. Kinder sollen selber aus der Vielfalt auswählen, was ihnen im Moment gerade als interessant erscheint und sich dazu von niemandem etwas sagen lassen. Wenn man weiss, dass gewisse Vertreter aus der Gender-Szene neben Homo-, Trans-, Bi- und Intersexualität auch Pädophilie bei beiderseitigem Einverständnis ok finden, wird einem erst klar, wohin die Kugel rollt.

Dies alles geschieht in einem Alter, in dem die Kinder sehr beeinflussbar sind. Dazu kommt, dass man diese Inhalte auf verschiedenste Fächer verteilen will. Warum diese subversive Taktik? Weil es den Eltern damit sehr schwer gemacht wird, auf eine solche Beeinflussung zuzugreifen. Das Kind erzählt vielleicht einfach, dass es ein Diktat geschrieben hat. Dass das Thema dabei war, dass Jens lieber mit Buben als mit Mädchen spielt und sich die Geschichte dann schleichend in eine Homosexuellen-Geschichte entwickelt, bleibt uns Eltern vielleicht verborgen und das hat ja auch diesen Sinn.

Schutz vor sexuellen Übergriffen erreicht man nicht damit, dass man die Schranken der Scham herunter reisst. (Stichwort „Geschlechtsverkehr spielen“ und andere Widerlichkeiten – wer nicht vom Fach ist kann sich dazu im Internet kundig machen, welche Unterrichtsvorschläge z.B. in Deutschland diskutiert werden oder sich die Inhalte des Buches „Jan und Lisa“ aus der Sexbox zu Gemüte führen. www.volksschul-sexualisierung-nein.ch bietet dazu Informationen und links.)

Hätten die Förderer der Gender-Ideologie wirklich das Ziel, Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen, so würden sie die Zusammenarbeit mit der psychiatrischen Forschung zu Schutzfaktoren gegen Übergriffe oder mit der Polizei suchen. Das tun sie aber nicht. Lieber arbeiten sie mit Schwulen- und Lesbenorganisationen zusammen und greifen auf Personen zurück, die sich zur Pädophilie liberal stellen.

Das Konstrukt der Sexualpädagogen, dass gut ist, was mir persönlich im Moment als gut erscheint, sich gut anfühlt und Spass macht, entbehrt jeder pädagogischen Haltung und gehört nur schon deshalb weder in die Schule noch sonst in die Arbeit mit Kindern. Ginge es um Kriminalität würden wir diese Haltung schliesslich auch nicht tolerieren.

Dass die Kinder und Jugendlichen vor der verheerenden Wirkung des Konsums pornographischer Erzeugnisse im Internet und anderswo gewappnet werden müssen, ist unbestritten. Wie man das aber macht, ist eine andere Frage.

Ariane Roth, Unterbözberg